Adventurer 5M / 5M Pro Extrusionsprobleme beheben

Die folgende Checkliste können sie durchgehen falls Sie Probleme mit Verstopfungen oder der Extrusion haben.

Kann die Filamentrolle sauber abgerollt werden?

Gibt es keine Überlagerungen der Filamentwindungen die den Einzug erschweren könnten?

Ist die Röhre freigängig und nicht durch ein Filamentstück blockiert?

Wenn sich das Filament grundsätzlich frei in der Teflonröhre bewegen lässt sollte die Zuführung auch nicht blockiert sein. 

Dass es am Anfang einen kleinen Widerstand gibt durch den Filamentsensor ist durchaus normal. 

Falls jedoch im Filamentsensor die Metallkugel verhakt ist, dann kann der Widerstand auch größer sein und eventuell das Problem sein. 

Ist die Düse sauber? 

Hier ein Video zur Reinigung der Düse: 

In der Regel ist die Düse sauber wenn sie das Filament laden und es kommt ein sauberer, gerader Strahl aus der Düse. In dem Fall könne Sie sich eine Reinigung erstmal sparen. 

Alles ist in Ordnung, aber dennoch ist der Druck problematisch, bzw. es kommt kein oder immer weniger Filament aus der Düse. Was tun?

Sollte alles soweit passen, aber es immer noch Probleme geben bei der Extrusion dann würde ich empfehlen das Filament von der Rolle mal direkt in den Druckkopf einzuführen ohne über die Teflonröhre zu gehen. 

Drucken sie mal ein Objekt so. Falls der Druck in Ordnung ist, dann liegt das Problem in der Zuführung. 

In diesem Fall sollte vermutlich die Teflonröhre und auch der Filamentsensor getauscht werden. 

Das folgende Video hilft in diesem Fall: 

Weitere Tipps falls alles nichts nützt?

Generell ist es natürlich auch möglich bei Druckproblemen, dass das Filament die Urache ist. Falls dieses z.B. Feuchtigkeit aus der Umgebung gezogen hat kann das ein Grund sein für mangelhafte Extrusion oder Verstopfungen. 

Wenn beim Laden z.B. Wasserdampf aus der Düse kommt, oder im Filament leichte Bläschen zu sehen sind, dann ist das ein Hinweis auf Feuchtigkeit.

Auch wenn das Filament beim Druck ganz feine Fäden (ähnlich Spinnweben) zieht, dann ist das auf Feuchtigkeit zurückzuführen. 

Lagern Sie das Filament bei Nichtgebraucht möglichst luftdicht. Z.B. in 3L Gefriertüten mit Doppelverschluss. Falls das Filament bereits Feuchtigkeit gezogen hat, dann können sie diese auch z.b. bei PLA bei ca. 50 Grad und Umluft für 3-4 Stunden in einem Backofen trocknen. Achtung: nicht zu viel trockenen!

Wichtig:

Wir würden auch immer empfehlen PLA bei Nichtgebrauch aus dem Drucker zu nehmen. Oft wird das Material in der Zuführung zum Druckkopf brüchig und kann dann Probleme machen, bzw. den Einzug verstopfen oder Extruderverstopfungen begünstigen. 

Auch ist es möglich, dass die Druckeinstellungen für das Filament nicht passen. Beachten Sie die Temperaturangaben auf den Rollen oder ändern sie die Druckeinstellungen. In vielen Fällen hilft es auch langsamer zu drucken. 

Natürlich kann der Extruder selbst auch verschlissen sein. Sollte alles nicht zielführend sein, dann wechseln sie den Extruder mal aus. 

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